geschrieben von Claudine Esseiva, Generalsekretärin FDP Frauen
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Emotionale Beiträge überlagern sich in den Medien. Die Kölner oder Zürcher Vorfälle in der Silvesternacht oder jene in Flüchtlingsunterkünften, in denen sexuelle Übergriffe an Frauen von Migranten verübt wurden, sind in den Fokus unseres Bewusstseins gerückt. Es ist erfreulich, und man müsste fast schon dankbar sein, dass diesem wichtigen Thema Aufmerksamkeit geschenkt wird. Es ist aber hypokritisch und sehr einfach zugleich, dies als „Migrationsproblem“ abzustempeln, wie es zurzeit oft der Fall ist. Sexuelle Belästigungen sind ein Thema, mit welchem Frauen weltweit und alltäglich konfrontiert sind. Solche Vorfälle für populistische Zwecke zu instrumentalisieren ist für unsere liberale Gesellschaft aber eine beunruhigende und gefährliche Tendenz.