Gefährlicher Rückschritt in die Milch-Planwirtschaft verhindert

WAK-S lehnt staatliche Milchmarktsteuerung ab

 

 

Gestern hat die ständerätliche Wirtschafts- und Abgabekommission die Motion Aebi abgelehnt – und damit einen gefährlichen Rückschritt in die Milch-Planwirtschaft verhindert. FDP.Die Liberalen ist erfreut über diesen Entscheid, denn er hätte die Agrarmarktreform auf Feld eins zurückgeworfen. 2003 entschied das Parlament, die staatliche Milchkontingentierung abzuschaffen, und sprach sich später auch klar gegen eine privatwirtschaftliche Kontingentierung aus. Die heute abgelehnte Motion Aebi hatte genau dies zum Ziel. Die Motion hätte keine Auswirkungen auf die Preise für die Produzenten gehabt. Dies zeigte sich zwischen 1990 und 2006, als der Milchpreis trotz den Kontingenten von 1.07 auf 0.69 Franken fiel. Auch in unseren Nachbarländern, wo es Milchquoten gibt, befindet sich der Preis auf sehr tiefem Niveau. Die WAK-S hat gestern konkrete, befristete unf marktkonforme Massnahmen zur Stützung des Milchmarkts und zum Abbau des Butterbergs beschlossen, welche die seit Monaten angespannte Lage beruhigen werden. Die Ablehnung der Motion Aebi ist eine Chance für eine langfristig starke produzierende Landwirtschaft in einem schwierigen Umfeld.

 

Ständerätin Erika Forster betont:

„Eine grosse Menge Milch wird heute in anderer Form wie etwa Schokolade ins Ausland exportiert. Damit wir diese Mengen nicht verlieren, müssen wir Milch zu wettbewerbsfähigen Preisen produzieren können. Die Motion Aebi hätte die Zukunft des Schweizer Lebensmittelsektors akut gefährdet.

 

 

Kontakte:

Ständerätin Erika Forster, 079 631 10 93

Noé Blancpain, Kommunikationschef, 078 748 61 63