Das Übel hoher Prämien nicht bei der Wurzel gepackt

FDP ist klar gegen eine monopolistische Einheitskrankenkasse der SP

 

 

Die Linke hat heute die Volksinitiative für eine öffentliche Krankenkasse lanciert. Diese Einheitskasse packt das Übel der steigenden Krankenkassenprämien aber nicht bei der Wurzel. Sie richtet sich gegen administrative Kosten, obwohl dieser Kostenpunkt in den letzten Jahren abgenommen hat, nämlich um 46 Millionen zwischen 2008 und 2009. Sie machten 2009 gerade noch 5.2% der Prämien aus. Schlimmer noch: Diese Scheinlösung zerstört den Wettbewerb und jegliche Eigenverantwortung. Alle freiwilligen Prämienmodelle wie die Wahl der Franchise sowie alternative Versicherungsmodelle würden wegfallen und noch höhere Prämien wären die Folge. Zudem gibt es kein geeigneteres Mittel als eine Einheitskasse, um Rationierungen und eine Zweiklassen-medizin zu bewirken, wie Erfahrungen im Ausland eindrücklich zeigen. FDP.Die Liberalen fordert vielmehr vom Parlament die Annahme der Managed Care-Vorlage, welche das klar grösste Sparpotential birgt. Die S-Parteien sind aufgefordert, wirksame Massnahmen nicht aus Wahlkampftaktik zu blockieren, wie sie es beim Massnahmenpaket zur Eindämmung der Kostenentwicklung in einer unheiligen Allianz getan haben.

 

Ständerat Felix Gutzwiller ist überzeugt:

„Eine Einheitskasse packt das Übel nicht bei der Wurzel, sondern führt sogar zu noch höheren Prämien, weil sie den Wettbewerb zerstört. Statt dieser Wahlkampfaktion müsste die SP der Managed Care-Vorlage zur Annahme verhelfen, wo tatsächliche Verbesserungen des Gesundheitswesens möglich sind.“

 

Nationalrat Ignazio Cassis betont:

„Die Einheitskasse ist wie Aspirin bei Lungenentzündung: Sie heilt die Krankheit nicht! Da sie aber vielleicht die Symptome mildert, verzögert sie nur die Heilung und verschlechtert somit die Prognose. Zur Heilung braucht es Antibiotika – also strukturelle Reformen wie die neue Spitalfinanzierung und Managed-Care. Alles andere ist nur teure Kosmetik.“

 

Weiteres zum Thema:

 

Die Nationalräte Pierre Triponez (FDP), Toni Bortoluzzi (SVP) und Ruth Humbel (CVP) riefen am 28. Januar die Kantone zur zügigen Umsetzung der Spitalfinanzierung auf:

http://www.fdp.ch/kommunikation/medienkonferenzen.html

 

 

Kontakte:

Ständerat Felix Gutzwiller, Vizepräsident FDP-Liberale Fraktion, 079 419 32 55

Nationalrat Ignazio Cassis, 079 318 20 30

Martin Stucki, Kommunikation, 078 788 82 22