FDP.Die Liberalen gehört zu den Verfechtern der neuen Migrationspolitik, die auf Offenheit für gut qualifizierte und gut integrierbare EU-Bürgern und einer harten Politik gegenüber unqualifizierten Migranten aus Drittstaaten namentlich im Familiennachzug sowie im Asylbereich basiert. Die Partei hat im Februar 2011 einen Massnahmenkatalog an der Delegiertenversammlung in Zürich beschlossen.
Seither hat sich die Situation weiter verschärft: Das EJPD ist organisatorisch unfähig, den anschwellenden Strom von Wirtschaftsflüchtlingen aus Nordafrika aufzufangen, und schiebt Forderungen nach schnelleren Verfahren auf die lange Bank. Der Bundesrat verpasst es, von Italien endlich die Umsetzung der Abkommen von Schengen/Dublin einzufordern. Beim überbordenden Familiennachzug von schlecht qualifizierten Migranten aus Drittstaaten werden die griffigen Forderungen der FDP schubladisiert.
Kurz: Weil die vom Volk 2006 beschlossene neue Ausländer- und Asylpolitik nicht mit der nötigen Weitsicht und Konsequenz umgesetzt wird, herrscht Chaos im Asylbereich. Das öffnet Tür und Tor für den Angriff der SVP gegen die Personenfreizügigkeit und die Bilateralen und damit auf Arbeitsplätze und Wohlstand. Es droht eine Rückkehr zur gescheiterten Migrationspolitik der 1990er Jahre mit Saisonnierstatut, Einwanderung schwer integrierbarer und schlecht qualifizierter Personen und einer teuren und bürokratischen Quotenregelungen für ausländische Arbeitskräfte.
Aus all diesen Gründen verlangt die FDP eine ausserordentliche Session zur Migrationspolitik in der Herbstsession. Die nötigen Unterschriften reicht sie am heutigen letzten Sessionstag ein. Dann kann der Bundesrat zeigen, wie er den Volkswillen im Ausländer- und Asylbereich umsetzt und die für die Schweiz zentrale Personenfreizügigkeit und damit den Bilateralen Weg schützt. Für beides kämpft die FDP – aus Liebe zur Schweiz.
Massnahmenpapier „Einwanderung gezielt steuern zum Nutzen der Schweiz“ der FDP.Die Liberalen vom Februar 2011:
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Nationalrat Philip Müller, 079 330 20 79
Noé Blancpain, Kommunikationschef, 078 748 61 63
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