Die Mitgliederumfrage der FDP ist eine einzigartige Massnahme zur basis-demokratischen Positionierung in der Schweizer Politik. Gerade in der heutigen Zeit, wo zivilgesellschaftliche Organisationen die Möglichkeit bieten schnell, aktiv und projektbezogen mitzuarbeiten und damit die Parteien indirekt konkurrenzieren, müssen wir uns darüber Gedanken machen, wie wir die Parteiarbeit reformieren können. Der verstärkte Einbezug der Mitglieder bereits früh in der Positionsfindung ist eine Variante davon, wie dies in Zukunft gelingen könnte. Damit eine solche Mitgliederbefragung auch die entsprechende Relevanz und Zuspruch erhält, ist die Frage der Repräsentativität der Umfrageergebnisse entscheidend. In den letzten Tagen wurde in diesem Zusammenhang immer wieder das Argument vorgebracht, dass es unklar sei, ob die Befragung wirklich repräsentativ sei und die Stichprobe der Grundgesamtheit aller Mitglieder entspricht.
Gastbeitrag von Hans-Jakob Boesch, Präsident FDP.Die Liberalen Kanton Zürich, Mitglied der Begleitgruppe