Die 1:12-Volksinitiative gefährdet Arbeitsplätze und Wohlstand

 

geschrieben von Pankraz Freitag, Ständerat GL

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Die persönliche und wirtschaftliche Freiheit in diesem Land, also das Gegenteil von staatlicher Überregulierung, ist Basis unseres Wohlstandes. Diese Freiheit war nicht gratis, und wir sollten sie auch nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Wir haben die tiefste Arbeitslosenquote weitherum und auch die tieferen Löhne sind höher als jene im Ausland.

 

 

 

Mit der 1:12-Initiative soll der Staat Vorgaben für die Lohnverhältnisse aller Unternehmen machen. Es würden nicht mehr jene entscheiden, welche diese Unternehmungen aufgebaut haben, beziehungsweise besitzen.

 

Dass dann die Wenigverdienenden mehr und die Vielverdienenden weniger erhalten, bleibt wohl ein Wunsch. Tieflohnjobs würden ausgelagert oder aufgehoben – das ist wenig sozial. Hochlohnjobs könnten teilweise ins Ausland verlagert werden, im schlimmsten Fall sogar ganze Firmen.

 

Die meisten Vielverdienenden leisten auch viel und zahlen hohe Steuern. Wir sollten sie nicht vertreiben.

 

Jeder Bauer weiss, dass er seine besten Milchkühe besonders gut füttern und pflegen muss. Wenn er aber dauernd auf ihnen herumhackt, werden sie entweder weniger Milch geben oder davonlaufen. Das schadet dann dem ganzen Betrieb und damit auch den übrigen Milchkühen und auch den Kälbern. Das möchte ich nicht.

 

Darum lehne ich die Volksinitiative "1:12 - Für gerechte Löhne" ab.