Die hohen Löhne und Ladenmieten in der Schweiz rechtfertigen zwar einen gewissen Preisunterschied zum Ausland, und eine gewisse Solidarität der Konsumenten und Konsumentinnen mit Schweizer Arbeitsplätzen ist nötig. Diese Solidarität wird aber grob missbraucht, wenn ausländische Verlage und der Buchhandel selbst auf neu ausgelieferten Büchern die hohe Kaufkraft in der Schweiz abschöpfen – und damit die Konsumenten schröpfen. Betroffen waren nämlich auch Bücher, welche erst am vergangenen Samstag in die Buchhandlungen ausgeliefert wurden. Die Begründung, die Bücher seien eben noch zu einem höheren Euro-Kurs importiert worden, verfängt also nicht.
Die Strichprobe zeigt: Durch die vom Parlament eingeführte Buchpreisbindung würde dieser unhaltbare Zustand gesetzlich legitimiert und damit zementiert. Dagegen kämpft die FDP und hat sich deshalb mit voller Kraft am Referendum beteiligt, das anfangs Juli erfolgreich eingereicht wurde. Ausserdem belegt die Stichprobe, dass mehr Wettbewerb für den Buchhandel dringend nötig ist.
Nationalrat Ignazio Cassis ärgert sich:
„Die Begründung der Buchpreisbindungs- Verfechter, dass das Buch ein Kultur- und nicht ein Konsumgut ist, ist eine faule Ausrede: Denn was ist nicht Kulturgut? Ein schönes Möbel, eine Designer-Lampe, ein elegantes Kleid...? Sollen für all diese Güter hohe staatliche Preise eingeführt werden? FDP.Die Liberalen sagt dazu ganz klar Nein – aus Liebe zur Schweiz.“
Medienkonferenz der FDP.Die Liberalen vom 28. Juni 2011 zur Frankenstärke:
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Nationalrat Ignazio Cassis, 079 318 20 30