Frontalangriff der SVP auf Wohlstand und Stabilität der Schweiz

Abschotter verabschieden sich endgültig von solider bürgerlicher Wirtschaftspolitik

Heute hat die SVP den Text ihrer Zuwanderungsinitiative öffentlich gemacht. Gelingt dieser frontale Angriff auf den Bilateralen Erfolgsweg, fährt die SVP die Schweizer Wirtschaft und damit hundertausende Arbeitsplätze, Wohlstand und Stabilität an die Wand. Die FDP lehnt diese gefährliche Initiative zur Wiedereinführung der untauglichen Kontingentspolitik des letzten Jahrhunderts scharf ab. Denn diese Politik hat überhaupt erst zu den heutigen Integrationsproblemen geführt. Auch heute zeigt der Kampf um Spezialisten aus Kontingenten von Drittstaaten: Kontingente verlangen eine enorme Bürokratie. Sie sind eine teure Lotterie für Unternehmen, die auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen sind. Der Initiativtext wirft Fachkräfte und Asylsuchende in den gleichen Topf. Das heisst: Kommen z.B. wegen einem Bürgerkrieg mehr Flüchtlinge, sind die Kontingente auch für Spezialisten aufgebraucht. Von der SVP-Initiative betroffen wären alle Unternehmen – vom Landwirt bis zum weltweit tätigen Konzern. Sie alle müssten für die teure und bürokratische Suche nach Arbeitnehmern zahlen. Das verteuert den Standort Schweiz zu einem Zeitpunkt, an dem unsere Unternehmen schon mit dem starken Franken kämpfen und ein linker Steuer-Raubzug droht. Damit hat sich SVP endgültig von jeder ernsthaften bürgerlichen Wirtschaftspolitik verabschiedet. Sie ignoriert den im Juni veröffentlichten Brief von fast 200 Unternehmern samt den Spitzen von economiesuisse und Arbeitgeberverband, welche vor der Initiative warnen. Aus Wahltaktik setzt die SVP den Erfolg unseres Landes aufs Spiel. Statt ihre wahre Absicht beim Namen zu nennen – die Kündigung der Bilateralen – säuselt sie von „Neuverhandlung“. Gegen diese rücksichtslose Politik kämpft die FDP – aus Liebe zur Schweiz.

 

Ihren Angriff auf den Standort Schweiz versteckt die SVP hinter der Forderung nach Nachverhandlungen zur Personenfreizügigkeit. Das ist ein Schuss ins eigene Knie, denn so würde unsere Verhandlungsposition mit der EU geschwächt. Konzessionen wären nötig, etwa beim Bankkundengeheimnis, beim Stromabkommen oder der Übernahme von EU-Recht. In all diesen Bereichen will die FDP keine Konzessionen, sondern das harte Verteidigen Schweizer Interessen.

 

Die SVP-Initiative entpuppt sich so als Frontalangriff auf Wohlstand und Stabilität der Schweiz. Er ist der traurige Höhepunkt im SVP-Zickzack-Kurs für und gegen die Bilateralen der letzten Jahre. Die Bilateralen Verträge sind der Königsweg für die Schweiz, denn sie sorgen für eine starke, wettbewerbsfähige Wirtschaft mit tiefer Arbeitslosigkeit und genügend Arbeitskräften. FDP.Die Liberalen setzt sich seit Jahren konsequent für die Bilateralen ein und lehnt den EU-Beitritt ab. Die Personenfreizügigkeit ist ein zentraler Pfeiler der Bilateralen. Vor ihren negativen Folgen verschliesst die FDP die Augen nicht, sondern hat als erste Partei bereits im Dezember 2009 einen Massnahmenkatalog präsentiert.

 

Unterschreiben Sie jetzt den offenen Brief gegen den Angriff der SVP auf www.pro-bilaterale.ch!

 

FDP-Positionspapier „Einwanderung gezielt steuern zum Nutzen der Schweiz“ www.fdp.ch/themen/positionspapiere/21-integrationspolitik/477-leinwanderung-gezielt-steuern-zum-nutzen-der-schweizr-12022011.html

 

 

Kontakte:

Nationalrat Fulvio Pelli, Präsident FDP.Die Liberalen, 079 230 02 03

Nationalrat Philipp Müller, 079 330 20 79

Nationalrat Ruedi Noser, 076 355 66 64

Noé Blancpain, Kommunikationschef, 078 748 61 63

Philippe Miauton, Pressesprecher, 079277 68 41