Die FDP-Liberale Fraktion ist überzeugt: Mit dem Projekt einer zweiten Gotthard-Strassenröhre wird eine nachhaltige Lösung für diesen wichtigen Strassen-Verkehrsweg auf der Nord-Süd-Achse geschaffen. Die FDP ist sich der finanziellen Kosten einer zweiten Gotthard-Röhre bewusst. Im Verhältnis zu den in den letzten Jahren umgesetzten und beschlossenen Verkehrs-Projekten sind diese vertretbar.
Zweiter Tunnel während der Sanierung notwendig
Eine zweite Röhre ist sowohl finanziell als auch verkehrspolitisch die tragbarere Lösung als eine komplette Verlagerung auf die Schiene während der Sanierung des Tunnels – eine solche wäre für den Kanton Tessin nicht tragbar. Klar ist auch: Mit zwei Strassenröhren wird die Transitkapazität insgesamt nicht grösser, denn der Entscheid des Volks von 1994 für einen Schutz des Alpenraums (Alpenschutzartikel) ist zu respektieren. Sprich: Die beiden Röhren dürfen jeweils nur einspurig befahren werden.
Finanzierung für das Gotthard-Projekt muss gesichert sein
Die FDP lehnt die Einführung einer Mautgebühr alleine auf den Gotthard bezogen ab – eine solche Ungleichbehandlung einzelner Regionen und hier des Kantons Tessin ist nicht zulässig. Zugleich ist es wichtig, die Machbarkeit einer solchen Idee zu prüfen. Das nun vorliegende Projekt benötigt eine gesicherte Finanzierung, um die fortlaufende Bewirtschaftung der Nord-Süd-Route während der Sanierung des bestehenden Gotthard-Strassentunnels zu gewährleisten.
Kapazitätsengpässe und regionale Bedürfnisse in Einklang bringen
Die FDP setzt sich dafür ein, dass die Notwendigkeit des Verkehrsnetzausbaus auch auf der Strasse unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der verschiedenen Regionen anerkannt wird. Hierzu gehört die Beseitigung der Engpässe im Nationalstrassennetz wie vom Bundesrat vorgeschlagen. Denn auch in Zukunft müssen wir auf eine Mobilität so gut wie eine Schweizer Uhr zählen können – aus Liebe zur Schweiz.
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