Die erste Erkenntnis der Zahlen des Bundesamt für Statistik (BFS): Das allgemeine Lohnniveau steigt konstant. Das BFS erhebt diese Daten jedes Quartal (ungefähr +0.73% für die ersten drei Quartale 2013). Zweitens: Der Prozentanteil der ausbezahlten Löhne unter 4000 Franken sinkt stetig. Drittens liegt der Medianlohn ungefähr bei 6'120 Franken.
Diese Erfolge werden durch eine flexible Handhabung der Löhne in der Schweiz ermöglicht. Wie bei unseren französischen Nachbarn hätte eine zu starke staatliche Einflussnahme in die Lohnpolitik in zweierlei Hinsicht Konsequenzen: Einerseits riskieren Arbeitnehmende, deren Entlöhnung unterhalb des Mindestlohns liegt, durch Technologisierung ersetzt und entlassen zu werden.
Andererseits führt weniger Flexibilität bei Nachfrage und Angebot auf dem Arbeitsmarkt dazu, dass ein Anreiz für die Unternehmen entsteht, sämtliche diplomierte Arbeitnehmenden bei der Anstellung, unabhängig des tatsächlich ihrem Ausbildungsstand entsprechenden Lohnniveaus, mit dem Mindestlohn zu entlöhnen. Diese zwei Möglichkeiten beweisen, dass ein Mindestlohn von 4000 Franken völlig ausser Frage steht.
Neben der Gefährdung von tiefer entlöhnten Arbeitsstellen, der Infragestellung der bewährten Sozialpartnerschaft und der Bedrohung der Berufsausbildung scheinen die Zahlen darauf hinzuweisen, dass die Einführung eines Mindestlohns Unternehmen nur stärker einschränken würde. FDP.Die Liberalen stellt sich gegen eine Massnahme, die unnötig und verhängnisvoll für unser liberales Wirtschaftssystem ist und unseren Wohlstand bedrohen würde – aus Liebe zur Schweiz.
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