Bereits im Mai hat die FDP konkrete Massnahmen zur Stärkung der Bilateralen und zum Kampf gegen den Missbrauch vorgeschlagen. Diese wurden nun von Bundesrat Schneider-Ammann in die aktuelle Diskussion über die Personenfreizügigkeit eingebracht:
Rasche Umsetzung der Pa.Iv. Gysin 11.435 „Keine Scheinselbstständigkeit und keine Umgehung der flankierenden Massnahmen“ vom April 2011 für griffige Massnahmen gegen den Einsatz von ausländischen Scheinselbstständigen:
- Zweifelsfreier Nachweis des SE-Status nach Schweizer Recht
- Schaffung wirksamer Sanktionsmöglichkeiten
- Prüfung einer Kautionspflicht für Selbstständigerwerbende
Dank der Durchsetzung der flankierenden Massnahmen werden die Forderungen der Linken nach Mindestlöhnen überflüssig.
Im Weiteren fordert die FDP folgende Massnahmen, welche aber in die Zuständigkeit des Bundesamtes für Justiz fallen:
- Statt einer Fünfjahresbewilligung sollen die Behörden nur eine Bewilligung für zwölf Monate ausstellen. Ist die Person nach diesem Jahr immer noch arbeitslos, kann sie weggewiesen werden.
- Die Praxis bei Probezeiten muss angepasst werden. Arbeitslose nach negativer Probezeit hätten zwar Anspruch auf Arbeitslosengeld, sofern die Beitragszeit erfüllt ist, aber nicht auf Sozialhilfe.
- Temporärangestellte sollten keine Bewilligung für fünf Jahre mehr erhalten, sondern nur für die Dauer des beabsichtigten Arbeitsverhältnisses.
- Konsequente Nutzung der Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten bei selbstverschuldeter Arbeitslosigkeit von EU- Erwerbstätigen.
Der Bundesrat hat ebenfalls erkannt, dass währungspolitischer Interventionismus keine Lösung ist. Vielmehr müssen die staatlich beeinflussten Produktionskosten konsequent und rasch gesenkt werden. Das bedeutet Bürokratie abbauen, Steuern und Gebühren senken und Freihandelsabkommen abschliessen. Nur so können die viele Exportunternehmen sowie auch deren Zulieferunternehmen und somit zehntausende Arbeitsplätze gerettet werden.
Die FDP ist erfreut, dass der Bundesrat auch hier die Forderungen der FDP unterstützt.
Die entsprechenden Unterlagen zu den Medienkonferenzen finden Sie untern den folgenden Links:
Personenfreizügigkeit: http://www.fdp.ch/kommunikation/medienkonferenzen/34-medienkonferenz/626-missbrauch-bekaempfen-rechtliche-moeglichkeiten-ausschoepfen.html
Kontakte:
Markus Hutter, Nationalrat, 079 430 24 76
Stefan Brupbacher, Generalsekretär, 079 789 13 81