geschrieben von Gabi Huber, Nationalrätin UR
Mit der Volksinitiative „1:12" soll ein staatliches Lohndiktat eingeführt und damit gleichzeitig das erfolgreiche über 100 Jahre alte System der Sozialpartnerschaft begraben werden. Beamte müssten künftig sicherstellen, dass in keinem Unternehmen der höchste Lohn mehr als zwölfmal so hoch ist wie der niedrigste. Dass die Jungsozialisten diese Initiative ergriffen haben und sie von ihrer Mutterpartei unterstützt wird, ist allerdings nicht mehr als konsequent. Denn schliesslich enthält das Programm dieser Partei neben Forderungen wie EU-Beitritt, Armeeabschaffung und „Steuerwende" eben auch die Forderung nach einem „erwerbslosen Grundeinkommen" und erklärt die Überwindung des Kapitalismus zum Ziel.