Zahlreiche Bundesräte stehen seit 1848 für eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein. Dass die FDP der langjährige Garant des Erfolgsmodells Schweiz ist, stellten unter anderem die nachfolgenden Volksvertreter sicher. Interessant dabei ist: Die Schweiz hatte nicht immer eine Mehrparteienregierung wie heute. Nach der Gründung des Bundesstaates 1848 regierten die Freisinnigen 43 Jahre lang allein. 1891 kam ein erstes Mitglied der Katholisch-Konservativen (später CVP, heute Die Mitte) in die Regierung. Bis heute wurden verschiedene politische Kräfte in den Bundesrat integriert. Um zu der heute gültigen Formel zu gelangen (2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 Die Mitte). Insgesamt stellte die FDP 72 der gesamt 119 Bundesräte. Die Kantone Waadt und Zürich stellten jeweils je 14 Bundesräte.

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Waadt

Victor Ruffy

Waadt

Bundesrat

Victor Ruffy (18. Januar 1823 in Lutry, VD; † 29. Dezember 1869 in Bern), Jurist, wurde 1858 Nationalrat. Parallel dazu sass er auch im Grossen Rat und war von 1863 bis 1867 Staatsrat in der Waadt. Im Dezember 1867 wurde er als Nachfolger von Constand Fornerod in den Bundesrat gewählt (erster Wahlgang mit 120 von 155 gültigen Stimmen). Er übte das Amt nur gerade zwei Jahre lang aus (ein Jahr im Finanzdepartement und ein Jahr im Militärdepartement). In der Nacht vom 28. auf den 29. Dezember 1869 starb er in Bern. Sein Sohn Eugène Ruffy war ebenfalls Bundesrat.