Zahlreiche Bundesräte stehen seit 1848 für eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein. Dass die FDP der langjährige Garant des Erfolgsmodells Schweiz ist, stellten unter anderem die nachfolgenden Volksvertreter sicher. Interessant dabei ist: Die Schweiz hatte nicht immer eine Mehrparteienregierung wie heute. Nach der Gründung des Bundesstaates 1848 regierten die Freisinnigen 43 Jahre lang allein. 1891 kam ein erstes Mitglied der Katholisch-Konservativen (später CVP, heute Die Mitte) in die Regierung. Bis heute wurden verschiedene politische Kräfte in den Bundesrat integriert. Um zu der heute gültigen Formel zu gelangen (2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 Die Mitte). Insgesamt stellte die FDP 72 der gesamt 119 Bundesräte. Die Kantone Waadt und Zürich stellten jeweils je 14 Bundesräte.

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Graubünden

Simeon Bavier

Graubünden

Bundesrat

Simeon Bavier (16. September 1825 in Chur GR; † 27. Januar 1896 in Basel). Als Vertreter des liberalen Zentrums (heutige FDP) und erster Bündner wurde er 1879 in den Bundesrat gewählt, wo er auf Joachim Heer folgte. Bavier erzielte im ersten Wahlgang 108 von 172 Stimmen. Während seiner Amtszeit stand er dem Finanz- und Zolldepartement, dem Post- und Eisenbahndepartement und dem Politischen Departement vor. Im Januar 1883 gab er seinen Rücktritt bekannt.