Zahlreiche Bundesräte stehen seit 1848 für eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein. Dass die FDP der langjährige Garant des Erfolgsmodells Schweiz ist, stellten unter anderem die nachfolgenden Volksvertreter sicher. Interessant dabei ist: Die Schweiz hatte nicht immer eine Mehrparteienregierung wie heute. Nach der Gründung des Bundesstaates 1848 regierten die Freisinnigen 43 Jahre lang allein. 1891 kam ein erstes Mitglied der Katholisch-Konservativen (später CVP, heute Die Mitte) in die Regierung. Bis heute wurden verschiedene politische Kräfte in den Bundesrat integriert. Um zu der heute gültigen Formel zu gelangen (2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 Die Mitte). Insgesamt stellte die FDP 72 der gesamt 119 Bundesräte. Die Kantone Waadt und Zürich stellten jeweils je 14 Bundesräte.
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Bundesrat
Robert Comtesse (14. August 1847 in Valangin NE; † 17. November 1922 in La Tour-de-Peilz VD). Ab 1883 vertrat er den Kanton Neuenburg im Nationalrat. Am 14.12.1899 wurde er im ersten Wahlgang mit 148 von 177 gültigen Stimmen in den Bundesrat gewählt. Dort ersetzte er Adrien Lachenal. Während seiner zwölf Jahre dauernden Amtszeit wechselte er mehrfach das Departement. Am 4.3.1912 trat er schliesslich zurück.