Zahlreiche Bundesräte stehen seit 1848 für eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein. Dass die FDP der langjährige Garant des Erfolgsmodells Schweiz ist, stellten unter anderem die nachfolgenden Volksvertreter sicher. Interessant dabei ist: Die Schweiz hatte nicht immer eine Mehrparteienregierung wie heute. Nach der Gründung des Bundesstaates 1848 regierten die Freisinnigen 43 Jahre lang allein. 1891 kam ein erstes Mitglied der Katholisch-Konservativen (später CVP, heute Die Mitte) in die Regierung. Bis heute wurden verschiedene politische Kräfte in den Bundesrat integriert. Um zu der heute gültigen Formel zu gelangen (2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 Die Mitte). Insgesamt stellte die FDP 72 der gesamt 119 Bundesräte. Die Kantone Waadt und Zürich stellten jeweils je 14 Bundesräte.

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Waadt

Marcel Pilet-Golaz

Waadt

Bundesrat

Marcel Pilet-Golaz (31. Dezember 1889 in Cossonay, VD; † 11. April 1958 in Paris). Die Vereinigte Bundesversammlung wählte Marcel Pilet-Golaz im ersten Wahlgang mit 151 von 214 gültigen Stimmzetteln als Nachfolger von Ernest Chuard in den Bundesrat. Von seinem Vorgänger und Parteikollegen übernahm er am 1. Januar 1929 das Eidgenössische Departement des Innern. Nach dem Rücktritt von Robert Haab wechselte er am 1. Januar 1930 in das Eidgenössische Post- und Eisenbahndepartement. Ab 1940 war er Vorsteher des Eidgenössischen Politischen Departements. Er war 1934 und 1940 Bundespräsident. Ende 1944 trat Pilet-Golaz zurück.