Zahlreiche Bundesräte stehen seit 1848 für eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein. Dass die FDP der langjährige Garant des Erfolgsmodells Schweiz ist, stellten unter anderem die nachfolgenden Volksvertreter sicher. Interessant dabei ist: Die Schweiz hatte nicht immer eine Mehrparteienregierung wie heute. Nach der Gründung des Bundesstaates 1848 regierten die Freisinnigen 43 Jahre lang allein. 1891 kam ein erstes Mitglied der Katholisch-Konservativen (später CVP, heute Die Mitte) in die Regierung. Bis heute wurden verschiedene politische Kräfte in den Bundesrat integriert. Um zu der heute gültigen Formel zu gelangen (2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 Die Mitte). Insgesamt stellte die FDP 72 der gesamt 119 Bundesräte. Die Kantone Waadt und Zürich stellten jeweils je 14 Bundesräte.
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Bundesrat
Karl Scheurer (27. September 1872 in Sumiswald BE; † 14. November 1929 in Bern). Von 1911 bis 1919 war Scheurer im Nationalrat tätig. Schliesslich wurde er im Dezember 1919 im ersten Wahlgang mit 155 von 193 gültigen Stimmen in den Bundesrat gewählt. Scheurer trat die Nachfolge von Bundesrat Eduard Müller an und übernahm am 1. Januar 1920 das Militärdepartement, das er bis zu seinem Tod am 14.11.1929 leitete. 1923 war er zudem Bundespräsident.