Zahlreiche Bundesräte stehen seit 1848 für eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein. Dass die FDP der langjährige Garant des Erfolgsmodells Schweiz ist, stellten unter anderem die nachfolgenden Volksvertreter sicher. Interessant dabei ist: Die Schweiz hatte nicht immer eine Mehrparteienregierung wie heute. Nach der Gründung des Bundesstaates 1848 regierten die Freisinnigen 43 Jahre lang allein. 1891 kam ein erstes Mitglied der Katholisch-Konservativen (später CVP, heute Die Mitte) in die Regierung. Bis heute wurden verschiedene politische Kräfte in den Bundesrat integriert. Um zu der heute gültigen Formel zu gelangen (2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 Die Mitte). Insgesamt stellte die FDP 72 der gesamt 119 Bundesräte. Die Kantone Waadt und Zürich stellten jeweils je 14 Bundesräte.
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Bundesrat
Melchior Josef Martin Knüsel (16. November 1813 in Luzern; † 15. Januar 1889 ebenda). Im Kanton Luzern war er als Staatsanwalt, Grossrat und Regierungsrat tätig. Ein Jahr nach seiner Wahl in den Nationalrat wurde er 1855 als erster Innerschweizer mit 94 von 142 gültigen Stimmen in den Bundesrat gewählt. Dort folgte er auf Martin J. Munzinger. Während seiner zwanzig Jahre dauernden Amtszeit leitete er fünf verschiedene Departemente. Er war Bundespräsident in den Jahren 1861 und 1866. Er trat am 31. Dezember 1875 zurück, blieb aber noch bis 1881 im Nationalrat.