Zahlreiche Bundesräte stehen seit 1848 für eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein. Dass die FDP der langjährige Garant des Erfolgsmodells Schweiz ist, stellten unter anderem die nachfolgenden Volksvertreter sicher. Interessant dabei ist: Die Schweiz hatte nicht immer eine Mehrparteienregierung wie heute. Nach der Gründung des Bundesstaates 1848 regierten die Freisinnigen 43 Jahre lang allein. 1891 kam ein erstes Mitglied der Katholisch-Konservativen (später CVP, heute Die Mitte) in die Regierung. Bis heute wurden verschiedene politische Kräfte in den Bundesrat integriert. Um zu der heute gültigen Formel zu gelangen (2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 Die Mitte). Insgesamt stellte die FDP 72 der gesamt 119 Bundesräte. Die Kantone Waadt und Zürich stellten jeweils je 14 Bundesräte.
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Bundesrat
Johann Jakob Scherer (10. November 1825 in Schönenberg, ZH; † 23. Dezember 1878 in Winterthur). Nach Ämtern in der Gemeinde- und Kantonspolitik gelang ihm 1869 der Sprung in den Nationalrat. Drei Jahre später wurde er als Nachfolger von Jakob Dubs gewählt (vierter Wahlgang mit 91 von 147 Stimmen). Er blieb mehr als sechs Jahre lang Bundesrat und stand dem Finanz- und Zolldepartement (1872-1873), dem Eisenbahn- und Handelsdepartement (1873-1874), dem Politischen Departement (als Bundespräsident) im Jahr 1875 und schliesslich dem Militärdepartement (1876-1878) vor. Johann Jakob Scherer starb am 23. Dezember 1878 im Amt.