Zahlreiche Bundesräte stehen seit 1848 für eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein. Dass die FDP der langjährige Garant des Erfolgsmodells Schweiz ist, stellten unter anderem die nachfolgenden Volksvertreter sicher. Interessant dabei ist: Die Schweiz hatte nicht immer eine Mehrparteienregierung wie heute. Nach der Gründung des Bundesstaates 1848 regierten die Freisinnigen 43 Jahre lang allein. 1891 kam ein erstes Mitglied der Katholisch-Konservativen (später CVP, heute Die Mitte) in die Regierung. Bis heute wurden verschiedene politische Kräfte in den Bundesrat integriert. Um zu der heute gültigen Formel zu gelangen (2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 Die Mitte). Insgesamt stellte die FDP 72 der gesamt 119 Bundesräte. Die Kantone Waadt und Zürich stellten jeweils je 14 Bundesräte.
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Bundesrat
Joachim Heer (25. September 1825 in Glarus; † 1. März 1879 ebenda). Bei den Parlamentswahlen am 28. Oktober 1857, nur wenige Monate nach der Wahl zum Landammann, gelang Heer auch der Einzug in den Nationalrat. 1863 und 1869/70 amtierte er als Nationalratspräsident. Am 10.12.1875 wurde er im ersten Wahlgang mit 91 von 170 gültigen Stimmen in den Bundesrat gewählt und erbte den Sitz von Melchior Josef Martin Knüsel. 1877 war er Bundespräsident.