Zahlreiche Bundesräte stehen seit 1848 für eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein. Dass die FDP der langjährige Garant des Erfolgsmodells Schweiz ist, stellten unter anderem die nachfolgenden Volksvertreter sicher. Interessant dabei ist: Die Schweiz hatte nicht immer eine Mehrparteienregierung wie heute. Nach der Gründung des Bundesstaates 1848 regierten die Freisinnigen 43 Jahre lang allein. 1891 kam ein erstes Mitglied der Katholisch-Konservativen (später CVP, heute Die Mitte) in die Regierung. Bis heute wurden verschiedene politische Kräfte in den Bundesrat integriert. Um zu der heute gültigen Formel zu gelangen (2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 Die Mitte). Insgesamt stellte die FDP 72 der gesamt 119 Bundesräte. Die Kantone Waadt und Zürich stellten jeweils je 14 Bundesräte.

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Thurgau

Heinrich Häberlin

Thurgau

Bundesrat

Heinrich Häberlin (6. September 1868 in Weinfelden TG; † 26. Februar 1947 in Frauenfeld TG). 1904 wurde er in den Nationalrat gewählt. Vier Jahre lang präsidierte er die FDP-Fraktion in der Bundesversammlung. 1920 wurde er im ersten Wahlgang mit 124 von 159 gültigen Stimmen in den Bundesrat gewählt und leitete bis 1934 das Justiz- und Polizeidepartement. Häberlin trat die Nachfolge von Bundesrat Felix-Louis Calonder an. 1926 und 1931 amtierte Häberlin als Bundespräsident. Am 30.4.1934 trat er zurück.