Zahlreiche Bundesräte stehen seit 1848 für eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein. Dass die FDP der langjährige Garant des Erfolgsmodells Schweiz ist, stellten unter anderem die nachfolgenden Volksvertreter sicher. Interessant dabei ist: Die Schweiz hatte nicht immer eine Mehrparteienregierung wie heute. Nach der Gründung des Bundesstaates 1848 regierten die Freisinnigen 43 Jahre lang allein. 1891 kam ein erstes Mitglied der Katholisch-Konservativen (später CVP, heute Die Mitte) in die Regierung. Bis heute wurden verschiedene politische Kräfte in den Bundesrat integriert. Um zu der heute gültigen Formel zu gelangen (2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 Die Mitte). Insgesamt stellte die FDP 72 der gesamt 119 Bundesräte. Die Kantone Waadt und Zürich stellten jeweils je 14 Bundesräte.

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Waadt

Eugène Ruffy

Waadt

Bundesrat

Eugène Ruffy, (2. August 1854 in Lutry, VD; † 25. Oktober 1919 in Lutry, VD). 1868 wurde er als Vertreter der radikalen Fraktion (der heutigen FDP) am 14.12.1893 in den Bundesrat gewählt. Er erzielte im ersten Wahlgang 87 von 148 gültigen Stimmen. Von seinem Vorgänger Ruchonnet übernahm er im Januar 1894 zunächst den Vorsitz des Justiz- und Polizeidepartements. Um dem Berner Eduard Müller Platz zu machen, musste er 1895 ins Departement des Innern wechseln, das er bis 1897 leitete. 1898 war er Bundespräsident und stand in dieser Funktion turnusgemäss dem Politischen Departement vor. 1899 übernahm er die Leitung des Militärdepartements, wo er am 31.10. desselben Jahres starb.