Zahlreiche Bundesräte stehen seit 1848 für eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein. Dass die FDP der langjährige Garant des Erfolgsmodells Schweiz ist, stellten unter anderem die nachfolgenden Volksvertreter sicher. Interessant dabei ist: Die Schweiz hatte nicht immer eine Mehrparteienregierung wie heute. Nach der Gründung des Bundesstaates 1848 regierten die Freisinnigen 43 Jahre lang allein. 1891 kam ein erstes Mitglied der Katholisch-Konservativen (später CVP, heute Die Mitte) in die Regierung. Bis heute wurden verschiedene politische Kräfte in den Bundesrat integriert. Um zu der heute gültigen Formel zu gelangen (2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 Die Mitte). Insgesamt stellte die FDP 72 der gesamt 119 Bundesräte. Die Kantone Waadt und Zürich stellten jeweils je 14 Bundesräte.
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Bundesrat
Ernst Brenner (9. Dezember 1856 in Basel; † 11. März 1911 in Menton, FR). Ernst Brenner vertrat ab 1887 seinen Kanton im Nationalrat. 1894/95 war er Nationalratspräsident, ab 1896 Parteipräsident der FDP. Am 25.3.1897 wurde er im vierten Wahlgang mit 96 von 179 gültigen Stimmen in den Bundesrat gewählt. Er folgte dort auf Emil Frey. Während seiner Amtszeit wechselte er mehrmals zwischen dem Justiz- und Polizeidepartement und dem Politischen Departement. Am 11.3.1911 verstarb Ernst Brenner im Amt.