Zahlreiche Bundesräte stehen seit 1848 für eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein. Dass die FDP der langjährige Garant des Erfolgsmodells Schweiz ist, stellten unter anderem die nachfolgenden Volksvertreter sicher. Interessant dabei ist: Die Schweiz hatte nicht immer eine Mehrparteienregierung wie heute. Nach der Gründung des Bundesstaates 1848 regierten die Freisinnigen 43 Jahre lang allein. 1891 kam ein erstes Mitglied der Katholisch-Konservativen (später CVP, heute Die Mitte) in die Regierung. Bis heute wurden verschiedene politische Kräfte in den Bundesrat integriert. Um zu der heute gültigen Formel zu gelangen (2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 Die Mitte). Insgesamt stellte die FDP 72 der gesamt 119 Bundesräte. Die Kantone Waadt und Zürich stellten jeweils je 14 Bundesräte.
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Bundesrat
Emil Welti (23. April 1825 in Zurzach AG; † 24. Februar 1899 in Bern). Von 1856 bis 1866 gehörte er der Regierung des Kantons Aargau an, ab 1857 auch dem Ständerat. 1867 wurde er mit 103 von 159 gültigen Stimmen in den Bundesrat gewählt. Er trat die Nachfolge von Bundesrat Friedrich Frey-Herosé an. Während seiner 24 Jahre im Bundesrat war er für das Militärdepartement, das Post- und Eisenbahndepartement sowie das Justiz- und Polizeidepartement zuständig. Insgesamt war er sechs Mal Bundespräsident. Er trat am 31. Dezember 1891 zurück.