Zahlreiche Bundesräte stehen seit 1848 für eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik ein. Dass die FDP der langjährige Garant des Erfolgsmodells Schweiz ist, stellten unter anderem die nachfolgenden Volksvertreter sicher. Interessant dabei ist: Die Schweiz hatte nicht immer eine Mehrparteienregierung wie heute. Nach der Gründung des Bundesstaates 1848 regierten die Freisinnigen 43 Jahre lang allein. 1891 kam ein erstes Mitglied der Katholisch-Konservativen (später CVP, heute Die Mitte) in die Regierung. Bis heute wurden verschiedene politische Kräfte in den Bundesrat integriert. Um zu der heute gültigen Formel zu gelangen (2 SVP, 2 SP, 2 FDP und 1 Die Mitte). Insgesamt stellte die FDP 72 der gesamt 119 Bundesräte. Die Kantone Waadt und Zürich stellten jeweils je 14 Bundesräte.
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Bundesrat
Antoine Louis John Ruchonnet (28. April 1834 in Lausanne VD; † 14. September 1893 in Bern). Ab 1866 sass Ruchonnet im Nationalrat und präsidierte diesen zweimal. 1881 wurde er als Vertreter der radikalen Fraktion (der heutigen FDP) im dritten Wahlgang mit 87 von 168 Stimmen zum Bundesrat gewählt. Bis zu seinem Tod stand er mit Ausnahme eines Jahres dem Justiz- und Polizeidepartement vor 1883 und 1889 war er Bundespräsident.