Die AHV als wichtigstes Sozialwerk der Schweiz gibt im Schnitt täglich knapp 130 Mio. Franken aus. Ob sie das auch in Zukunft tun kann, ist ungewiss. Eine Million Menschen stehen vor der Pensionierung und immer weniger Beitragszahler finanzieren immer mehr Rentnerinnen und Rentner. Wenn wir jetzt nicht handeln, häuft die AHV bis 2050 kumulierte Schulden in der Höhe von mehr als 100 Mrd. Franken an. Der Nationalrat hat es heute in der Hand, einen ersten Schritt für eine nachhaltig finanzierte Altersvorsorge zu leisten.
Mit der Renteninitiative hat die FDP das passende Instrument, damit die AHV ihre Leistungen auch in Zukunft noch erbringen kann. Mit der Anhebung des Rentenalters auf 66 Jahre und der Anbindung an die Lebenserwartung kann die Renteninitiative die Probleme der AHV entkräften. Zudem senkt sie die Zuwanderung um 23 Prozent und wirkt dem Fachkräftemangel entgegen, wenn Arbeitnehmende länger berufstätig sind.
Für die FDP ist klar, dass die Politik in der Pflicht steht, künftigen Generationen sichere Renten zu garantieren. Die FDP übernimmt Verantwortung und erwartet dasselbe von den anderen Parteien.
Wer die Initiative wie auch die Ausarbeitung eines Gegenvorschlags ablehnt, riskiert tiefrote Zahlen in der AHV und damit einhergehend einschneidende Sanierungsmassnahmen.
Schuldenbremse für die AHV
Die FDP bietet Hand zu einer konstruktiven Lösung und unterstützt neben der Renteninitiative auch einen Gegenvorschlag. Sinnvoll wäre eine Schuldenbremse für die AHV. Falls die kumulierten Ausgaben der AHV die kumulierten Einnahmen während fünf Jahren übersteigen, wird das Rentenalter um einen Monat pro Kalenderjahr erhöht. Dadurch bleibt das Primat der Politik bestehen und es gibt ein griffiges Instrument, um die AHV-Renten nachhaltig zu sichern.
Die FDP hat bisher als einzige Partei konkrete und praxistaugliche Lösungen für eine sicher Altersvorsorge dem Rat vorgelegt. Heute liegt es am gesamten Nationalrat, sich der Herausforderung zu stellen und sich für kommende Generationen einzusetzen.
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