Die FDP.Die Liberalen setzt sich konsequent für reale Fortschritte in der Gleichberechtigung und die Individualbesteuerung ein. Die Steuerpflicht sollte nicht davon abhängig sein, ob man verheiratet ist oder nicht – und Arbeit muss sich lohnen, egal welche Lebensform jemand wählt. Ausserdem schafft die Individualbesteuerung Erwerbsanreize, fördert die Karriereperspektiven der Zweitverdienerinnen (häufig Frauen) und verbessert ihre Altersvorsorge. Auch der Arbeitskräftemangel wird entschärft. Deshalb ist die FDP erfreut, dass sich der Nationalrat für die FDP-Initiative für faire Steuern und den indirekten Gegenvorschlag des Bundesrates ausgesprochen hat.
Die Gegner der Gleichberechtigung: SVP und Mitte
Der einzige Wermutstropfen des heutigen Tages: Eine erschreckend grosse Minderheit - bestehend aus SVP und Mitte - stimmte gegen die liberale Gleichberechtigung. Offenbar sind beide Parteien der Ansicht, dass die Wahl des persönlich passenden Familienmodells vom Staat über die Steuern beeinflusst werden soll. Eine Position, die zunehmend aus der Zeit gefallen scheint.
Als nächstes kommt die Individualbesteuerung in den Ständerat. Auch dort sind alle Kräfte gefordert, sich für liberale Gleichberechtigung und die Gleichwertigkeit aller Familienmodelle einzusetzen.