Während in vielen Lebensbereichen wissenschaftliche Erkenntnisse eine Schlüsselrolle einnehmen und ein Konsens besteht, dass diese die Grundlage des Handels bilden sollen, bildet der Bereich der Genetik eine Ausnahme. Seit Jahren weigern sich die linken Parteien und die SVP, eine fundierte und ergebnisoffene Diskussion zu führen - stattdessen verstecken sie sich hinter veralteten Dogmen. Der heutige Beschluss der WBK-N, das «Moratorium» um ein Verbot neuer gentechnischer Verfahren (wie bspw. die Genom-Editierung) auszuweiten, bestätigt die Doppelmoral der Linken. Einerseits sollte auf die Wissenschaft gehört werden, andererseits wird sie ignoriert, wenn ihre Schlussfolgerungen gerade nicht passen. Die Folge dieser Haltung ist, dass viele Bereiche – zum Beispiel die Medizin oder die Landwirtschaft - de facto daran gehindert werden, innovative und nachhaltige Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu finden. Die Genom-Editierung kann zu resistenteren Sorten führen, die besser mit Hitze- und Dürreperioden umgehen können. Zudem sind sie gegen mögliche Schädlinge resistenter, benötigen weniger Pestizide und schützen somit die Biodiversität besser.
Die FDP setzt sich weiterhin für wissenschaftliche Innovationen ein
Statt einer undifferenzierten Verbotspolitik, wie es die anderen Parteien fordern, tritt die FDP dafür ein, die Chancen der Wissenschaft und Innovation zu nutzen. So hat sich die FDP als einzige Partei im Konsultationsverfahren gegen die Verlängerung des Moratoriums ausgesprochen und gleichzeitig in der Kommission dessen Ausweitung zu verhindern versucht. Denn es ist wichtig, eine auf die Zukunft ausgerichtete, wissenschaftliche fundierte Politik zu betreiben die den Schweizer Wissenschafts- und Forschungsstandort stärkt, anstatt sich in reaktionären Denkweisen zu verlieren. Dies mit dem Ziel eine die Koexistenz von konventionellen und durch neue Genom-Editing-Verfahren gewonnenen Nutzpflanzen zu fördern und einen offenen Diskurs über die Chancen und Risiken von zukunftsträchtigen Methoden anzuregen.
FDP.Die Liberalen. Gemeinsam weiterkommen.