Dass Ehepaare aufgrund der Steuerprogression durch die Zusammenrechnung der Einkommen mehr Bundessteuern entrichten als unverheiratete Paare, ist ungerecht und kann als Motivations- und auch Karrierebremse wirken. Bisher lohnt es sich eine Erwerbstätigkeit für Zweitverdiener finanziell oft nicht, so dass (immer noch mehrheitlich) Frauen ihr Arbeitspensum nicht erhöhen, reduzieren oder ganz aufgeben. Dies wird im Falle von Kindern durch die hohen Kosten für externe Betreuung noch verstärkt.
Eine zivilstandsunabhängige Besteuerung ist das einzige Steuermodell, das alle Lebensformen gerecht behandelt und die richtigen Arbeitsanreize setzt. Die Individualbesteuerung trägt dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung, wonach Familien
zunehmend aus Zweiverdienerpaaren oder unverheirateten Eltern bestehen, und geht von einer eher gleichmässigen Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit bei Paaren aus. Die Reform fördert die höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen, deren Karrierechancen und verbessert damit auch die Chancengleichheit von Männern und Frauen sowie die finanzielle Absicherung und Unabhängigkeit im Alter. In Zeiten des Fachkräftemangels ermöglicht die Reform zudem eine bessere Ausschöpfung des inländischen Arbeitskräftepotenzials und damit eine Begrenzung der Zuwanderung.
Weitere Infos
Die Vernehmlassungsantwort der FDP zur Individualbesteuerung finden Sie hier.
Die aktuellen FDP-Positionen zur Wirtschafts- und Steuerpolitik finden Sie hier.
Webseite zur Individualbesteuerung der FDP.Die Liberalen Frauen
FDP.Die Liberalen – Wir machen die Schweiz stark!