Die wichtigsten Forderungen der FDP.Die Liberalen in der Übersicht:
BWIS-Revision muss vorangetrieben werden
- Der Bundesrat will bis September 2010 eine Zusatzbotschaft zu BWS II (Bundesgesetz über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit) und bis Ende 2013 eine Botschaft für ein umfassendes ziviles Nachrichtendienstgesetz vorlegen. Das dauert viel zu lange (FDP-Interpellation 09.4106 und Medienkonferenz im Dezember 2009).
- Die Verzögerungstaktik von Bundesrat Maurer gefährdet nach der äusseren nun auch die innere Sicherheit der Schweiz. Die FDP fordert, dass Ueli Maurer die BWIS-Revision vor der Sommersession zur Vernehmlassung bringt und dem Parlament bereits in der kommenden Session vorlegt.
- BWIS II muss möglichst rasch dem Parlament vorgelegt und damit Lücken bei den Sicherheitsbehörden geschlossen werden (Informationsbeschaffung, präventives Überwachen, Beobachten von gefährlichen Personen).
- Klare Regeln für religiöse Gemeinschaften: Prediger benützen eine Landessprache (andernfalls Simultanübersetzung). Alle Glaubensschriften, die in Umlauf gebracht werden, müssen in eine Landessprache übersetzt werden.
Rahmengesetz für Integration und weitere Massnahmen
- Tendenzen zur Abschottung müssen unterbunden werden – das Mittel dazu ist Integration.
- Mit der parlamentarischen Initiative forderte die FDP-Liberale Fraktion ein Rahmengesetz für Integrationspolitik. Alle Parteien sind aufgefordert, ihre Blockade dagegen aufzugeben und aktiv daran mitzuarbeiten.
- Das zentrale Instrument sind Integrationsvereinbarungen. Solche können derzeit nur mit Migranten aus Drittstaaten abgeschlossen werden. Die FDP hat Vorstösse eingereicht, um den Anwendungsbereich zu erweitern (http://www.parlament.ch/D/Suche/Seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20103248, http://www.parlament.ch/D/Suche/Seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20080406).
- Extremistische Imame aus dem Ausland sollen bei uns nicht predigen dürfen. Alle Prediger haben Sprach- und Integrationskurse zu absolvieren. Die Ausbildung von Imamen in der Schweiz ist zu prüfen (Vorstösse http://www.parlament.ch/D/Suche/Seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20093189, http://www.parlament.ch/D/Suche/Seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20093743).
- Die FDP hat einen direkten Gegenvorschlag zur Ausschaffungsinitiative vorgelegt. Damit liegt eine griffige Lösung im Umgang mit kriminellen, nicht integrationswilligen Ausländern vor.
Alle Unterlagen zur Medienkonferenz finden Sie unter Medienkonferenzen
Kontakte:
Nationalrat Philipp Müller, 079 330 20 79
Nationalrat Christian Lüscher, 079 355 37 52
Regierungsrätin Sabine Pegoraro, 061 925 57 01
Noé Blancpain, Kommunikationschef, 078 748 61 63