Die Basis der FDP bringt sich stark in die Enkelstrategie ein

Rund 16'000 FDP-Mitglieder liefern wertvolle Inputs

Die Konsultation zur Enkelstrategie stiess bei den Mitgliedern der FDP auf grosses Interesse. Sie bekundeten ihre Zufriedenheit mit dem Kurs der Partei und sprachen sich dafür aus, dass Freiheit und Eigenverantwortung trotz Corona-Krise gewahrt bleiben sollen. Es braucht jetzt mehr denn je eine Stärkung der individuellen Verantwortung und vorausschauendes Denken und Handeln. Auch künftige Generationen sollen ihr Leben eigenverantwortlich in die Hand nehmen.

 

In den letzten Wochen konnten sich die FDP-Mitglieder im Rahmen einer gross angelegten Konsultation zur Enkelstrategie der FDP äussern. Rund 16'000 Freisinnige nahmen die Gelegenheit wahr und beantworteten Fragen zu den Themenbereichen Lebensgrundlagen, Altersvorsorge und Gesundheit sowie Arbeitsplätze. Im Rahmen eines Mediengesprächs im Berner Generationenhaus präsentierten gfs.bern und die FDP die Ergebnisse der Konsultation. Petra Gössi, Parteipräsidentin und Nationalrätin, sagte: «Die Mitgliederkonsultation war mir in der aktuellen Situation, in welcher der soziale und politische Austausch erschwert ist, umso wichtiger. Sie ermöglicht es den Mitgliedern aufzuzeigen, wo der Schuh drückt, auch wenn wir uns nur noch sehr eingeschränkt treffen können. Man sieht, wo Handlungsbedarf besteht, damit künftige Generationen eigenverantwortlich ihre Zukunft gestalten können.»

Die Konsultation zeigte, dass 87 Prozent der Befragten mit dem generellen Kurs der Partei zufrieden sind. Als Grundwerte für die Gesellschaft der Zukunft sind Eigenverantwortung, Liberalisierung und Föderalismus fest verankerte Prinzipien. Herausforderungen sieht man aktuell im Bereich der persönlichen Freiheit angesichts der Corona-Krise. Unabhängig von der aktuellen Krise nimmt man auch eine Gefährdung der Privatsphäre und der Eigentumsgarantie wahr.

Lebensgrundlagen
Fast 70 Prozent der Befragten wünschen sich von der FDP ein noch stärkeres Engagement im Bereich Lebensgrundlagen. Die Umfrage zeigt klar der Wille unserer Mitglieder, die Mobilität und die Nutzung der natürlichen Ressourcen anzupassen. Dabei soll die Schweiz eine Vorreiterrolle übernehmen. Potenzial sehen die Befragten beim öffentlichen Verkehr. Sowohl beim Energiekonsum wie auch der Mobilität wollen sie mehr Kostenwahrheit, beispielsweise durch die Förderung des Verursacherprinzips. Zur Sicherung der Energieversorgung ist man durchaus bereit, Abstriche in der Biodiversität hinzunehmen. Gleichzeitig sollen aber auch die strukturschwachen Regionen weiterhin durch eine Service public unterstützt werden.

Altersvorsorge und Gesundheit
Die Entwicklung in der schweizerischen Altersvorsorge macht den befragten FDP-Mitgliedern Sorge. Mehrheitlich erwartet man, dass die Altersvorsorge bis 2050 an die Grenze stösst und Reformen notwendig sind. Reformen sollen hauptsächlich auf eine Flexibilisierung des Rentenalters und eine kontrollierte Entpolitisierung der Parameter in der 2. Säule zur Aufrechterhaltung des Rentenniveaus zielen. Zudem soll der Fokus auf einer Verstärkung der 3. Säule liegen. Das Gesundheitssystem wird insgesamt nicht als problembehaftet betrachtet. Tendenziell gibt es aber einen Wunsch nach mehr Wettbewerb.

Arbeitsplätze
Die befragten Mitglieder wünschen sich von der FDP ein verstärktes Engagement für Arbeitsplätze in der Schweiz. Insgesamt fordern zwei von drei Parteimitgliedern einen mehr oder weniger deutlich verstärkten Einsatz der Partei in diesem Bereich. Im Detail sehen die FDP-Mitglieder Handlungsbedarf in Bezug auf lebenslanges Lernen, Unternehmertum und Deregulierung. Um das Arbeitsumfeld weiter zu verbessern wünscht sich die Basis vor allem mehr Raum für eigenverantwortliches Handeln.

In einem nächsten Schritt wird die FDP die Ergebnisse der Konsultation in die Erarbeitung der Enkelstrategie einfliessen lassen und in den nächsten Monaten mit entsprechenden Forderungen und Projekten an die Öffentlichkeit treten.
 
 
 
FDP.Die Liberalen. Gemeinsam weiterkommen.


Mehr Informationen zur Enkel-Strategie

Petra Gössi
Olivier Feller
Philippe Nantermod
Arnaud Bonvin
Marco Wölfli