Der Bundesrat hat an seiner Klausursitzung ausserdem dem EFD und dem UVEK einen Prüfauftrag für eine ökologische Steuerreform bis Mitte 2012 erteilt. Die FDP ist skeptisch, ob eine ökologische Steuerreform ein geeignetes Instrument für die angestrebte Energiewende darstellt. Es ist zwingend, dass eine solche Reform aufwand- und staatsquotenneutral ausgestaltet sein muss. Steuererhöhungen für Wirtschaft und Private lehnt die FDP ab. Statt der Einführung neuer Lenkungsabgaben wäre es zudem besser, den Markt im Energiebereich mehr spielen zu lassen. Besonders störend ist, dass keine eigentliche Strategie bei den Massnahmen im Steuerbereich zu erkennen ist. Ein buntes Sammelsurium an Vorschlägen löst keine Probleme.
Wenn im kommenden Sommer konkrete Vorschläge auf dem Tisch liegen, wird die FDP diese anhand folgender Kriterien prüfen: Steuern müssen effizient, einfach und transparent sein. Sie dürfen zu keiner Marktverzerrung führen und die Steuerzahler nicht vom Arbeiten, Sparen oder Investieren abhalten. Die Steuerbelastung der Unternehmen darf die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes nicht beeinträchtigen und keine Arbeitsplätze kosten. Schliesslich dürfen Lenkungsziele und Finanzierungsziele nicht vermischt werden.
Pa.Iv. 09.503 „Stempelsteuer schrittweise abschaffen und Arbeitsplätze schaffen“ der FDP-Liberale Fraktion von 2009:
http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20090503
Massnahmenpapier „Fitnesskur für eine noch wettbewerbsfähigere Schweiz“ der FDP.Die Liberalen von August 2011:
http://www.fdp.ch/images/stories/Dokumente/Positionspapiere/20110822_PP_Frankenpapier_d.pdf
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