Letztlich existieren vier Optionen zur Sicherung unserer AHV-Rente: Rentenkürzungen, Mehrwertsteuer- oder Lohnabgeben-erhöhungen oder die Erhöhung des Rentenalters. Rentenkürzungen und die weitere Erhöhung von Mehrwertsteuer oder Lohnabgaben gilt es zu vermeiden. Es sind kurzfristige Massnahmen, die tiefere Einkommen und Junge belasten. Die zentrale Stellschraube zur Sicherung der Renten ist das Rentenalter. Ohne den Mut, das Rentenalter zu erhöhen, bleiben vermeintlich grosse AHV-Reformwürfe nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Ein höheres und flexibles Rentenalter liefert die langersehnte strukturelle Reform: Die Anzahl Rentner pro Beitragszahler verkleinert sich und die Einnahmen aller Altersvorsorgesystemen steigen.
Die Erhöhung und Flexibilisierung des Rentenalters durch die Renteninitiative bilden einen Rahmen. Nicht alle Berufsgattungen können oder wollen länger arbeiten. Vor allem körperlich anstrengende Berufe gilt es zu unterstützen. Damit wir sozial reformieren, bleiben branchenspezifische Lösungen, wie beispielsweise die Frühpensionierung im Bau, weiterhin möglich.
Mit der Renteninitiative schaffen wir einen moderaten Reformvorschlag. Dank der Entpolitisierung des Rentenalters passen wir die AHV der demographischen Realität an und sanieren sie für zukünftige Generationen. Lösen wir uns endlich von einer scheiternden Pflästerlipolitik und sichern wir unsere Renten nachhaltig. Für eine starke AHV – heute und auch in Zukunft.