Die Bewältigung der Covid-19-Pandemie zieht gravierende wirtschaftliche Konsequenzen nach sich. Wir unterstützen unsere KMU bei der Bewältigung der anstehenden wirtschaftlichen Krise. Dabei ist die Innovationskraft von Schweizer Unternehmen für ihre Wettbewerbsfähigkeit zentral.
Der Bund hat mit Innosuisse eine eigene Agentur für Innovationsförderung. Ich bin überzeugt, dass Innosuisse in dieser Krise einen direkten, kurz- und mittelfristig wirksamen Beitrag leisten und die Innovationsfähigkeit von KMU gezielt unterstützen kann. Damit wird die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und Arbeitsplätze können gesichert werden.
Darum hat die FDP-Liberale Fraktion während der Corona-Session anfangs Mai einen Vorstoss eingereicht. Wir fordern den Bundesrat auf, den KMU den Zugang zur Unterstützung von Innosuisse zu erleichtern. Es handelt sich dabei um eine befristete Sondermassnahme. Was genau stellen wir uns vor?
Cash-Beitrag bei Innosuisse einmalig erlassen
Um von Innosuisse gefördert zu werden, müssen Unternehmen in normalen Zeiten mindestens 50 Prozent der Gesamt-Projektkosten übernehmen. Dies kann beispielsweise geschehen, indem Mitarbeitende zur Verfügung gestellt werden. Doch sie müssen auch einen Teil – nämlich 10 Prozent der Innosuisse-Unterstützung – als Cash-Beitrag leisten. Diese Barzahlung ist aber gerade jetzt, wo die Liquidität knapp ist, für viele Unternehmen ein Problem. Die Gefahr besteht, dass sie deswegen auf Innovationsprojekte verzichten.
Dies darf nicht geschehen und darum fordern wir, den Unternehmen diesen Cash-Beitrag in der aktuellen Krisenzeit einmalig zu erlassen. Der Erlass stellt ein einfaches und konkretes Mittel dar, um die Innovationsbereitschaft von KMU zu stärken. Bereits in Reaktion auf den starken Franken 2015 zeigten ähnliche Sondermassnahmen gute Erfolge.
Die Mittel für diese Erleichterung sind ausreichend im Budget einzustellen, sodass auch andere Förderinstrumente der Innosuisse, wie etwa die Innovations-Checks, keinesfalls geschwächt, sondern vielmehr gestärkt werden.