Ich werde aber den Eindruck nicht los, dass es in der Schweiz schwieriger ist als anderswo, Massnahmen zu treffen und sie umzusetzen. Das liegt meines Erachtens daran, dass wir
drittens auf einem sehr hohen Niveau starten, so dass die Massnahmen häufig mit einem Abbau verbunden sind, was immer schwieriger ist, als neue Leistungen einzuführen;
viertens die Macht so stark aufgeteilt haben, dass sich niemand mehr verantwortlich fühlt. Namentlich in Krisen funktioniert unser System schlecht. Es ist einfacher, die Schuld auf andere abzuwälzen, als zu handeln und dafür den Kopf hinzuhalten; und
fünftens eine Misstrauens- und Neidkultur entwickelt haben, die uns zusätzlich blockiert.
Was tun?
Die zu treffenden Massnahmen ergeben sich aus der Analyse:
- Jeder und jede ist immer daran zu messen, was er oder sie für die Schweiz leistet.
- Leistung und vor allem die Übernahme von Verantwortung sind zu fördern.
- Wer etwas fordert, hat zu erklären, was er bereit ist, dafür selbst zu tun.
- Wer etwas tut, ist höher zu schätzen als derjenige, der nichts tut
- Partei- und Individualinteressen, Misstrauen und Neid sind publik zu machen.
Ich bemühe mich, nach diesen Grundsätzen zu politisieren. Wer macht mit?