Mit einem Frauenanteil von 41% auf den Hauptlisten war die Anzahl kandidierender Frauen bei der FDP so hoch wie noch nie zuvor. Dies widerspiegelt sich nun in der Anzahl der gewählten Volksvertreterinnen, welche neu bei mindestens zehn von insgesamt 29 FDP-Fraktionsmitgliedern liegt. Dies entspricht einem Zuwachs von 21.2% auf 34.5%. Nebst der Wiederwahl der bisherigen Vertreterinnen dürfen wir vier neue Nationalrätinnen begrüssen. Zudem lassen sich in einigen Kantonen weitere Erfolge feiern: So sind mit Karin Büttler-Spielmann (SO), Natalia Ferrara (TI), Nadine Gobet (FR), Sandra Hess (BE), Maja Riniker (AG), Saskia Schenker (BL) und Karin Weigelt (SG) weitere bestens qualifizierte Kandidatinnen auf den ersten Ersatzplätzen.
So setzt sich die FDP-Deputation in der grossen Kammer neu aus folgenden Nationalrätinnen zusammen:
Neu | Bisher |
› Anna Giacometti (GR) | › Doris Fiala (ZH) |
› Simone de Montmollin (GE) | › Petra Gössi (SZ) |
› Jacqueline de Quattro (VD) | › Christa Markwalder (BE) |
› Susanne Vincenz-Stauffacher (SG) | › Isabelle Moret (VD) |
› Regine Sauter (ZH) | |
› Daniela Schneeberger (BL) |
Wachsender Trend
Seit 1972 zeichnet sich im Nationalrat ein stets wachsender Frauenanteil ab. Lag dieser dazumal noch bei 7%, so ist dieser heute deutlich höher. In Folge des Zeitgeistes sowie aufgrund von zwei intensiven Bundesratswahlen und vielen Geschäften im Bereich der Gleichstellungspolitik erhielten die FDP. Die Liberalen Frauen in den vergangenen Jahren viel Visibilität und offensichtliche Sympathie. Dies freut uns ausserordentlich, wenngleich das Potenzial für mehr Diversität in Politik und im beruflichen Alltag noch besser genutzt werden kann.
Die FDP.Die Liberalen Frauen sind seit langem mit einem ehrgeizigen und schweizweiten Event-Programm aktiv. Ziel ist es, Slogans und Begrifflichkeiten mit Inhalten zu füllen. Insbesondere die Begrifflichkeit der «Verantwortung» griffen wir aktiv auf. Auch deshalb ist es uns gelungen, die Visibilität unserer Frauen zu steigern. Sie wurden dadurch motiviert, gefördert und vernetzt. Nebst den klassischen gesellschaftspolitischen Fragen standen Themen wie Sicherheit, «grüne DNA» sowie fortschrittlichen Technologien im Fokus. Die Schweiz verfügt über eine Vielzahl talentierter und gut gebildeter Frauen, welche wir auch in Zukunft noch vermehrt fördern und gemeinsam weiterbringen möchten. Eine bessere Vereinbarkeit von Beruf, Politik und Familie bleibt auch in den kommenden Jahren anspruchsvoll. Wir sind an vorderster Front und mit Herzblut dabei.