Nach der klaren Ablehnung der AHVplus-Initiative will die Bevölkerung nachhaltig finanzierbare Renten. Alle Generationen erkennen, dass die AHV in einer Krise steckt. Insbesondere junge Menschen haben mit ihrem Wahlverhalten aufgezeigt, dass sie nicht höhere AHV-Beiträge aus ihren Portemonnaies finanzieren wollen. Eine Erhöhung jener Beiträge kommt demnach nicht nur aus ordnungspolitischer, sondern auch aus finanzieller Sicht nicht in Frage. Die Senkung des Umwandlungssatzes soll zwingend in der 2. Säule kompensiert werden. Wir brauchen diese Reform, und deshalb muss sie mehrheitsfähig gemacht werden. Die Reform darf aber nicht einseitig zu Lasten der Jungen ausgestaltet werden. Eine solche Realitätsverweigerung werden die Jungfreisinnigen aktiv und im Interesse der jungen Generation bekämpfen.
Viele richtige Weichen wurden für die Sanierung bereits gestellt. Wir begrüssen beispielsweise dasselbe (und flexible) Referenzalter für Frau und Mann. Die Parlamentarier in Bern werden gebeten, eine konstruktive und kompromissbereite Diskussion zu führen und die Stimmen der Jungen nicht zu vergessen. Schlussendlich ist es eine Vorlage, welche vor allem die kommenden Generationen prägen wird.